Jukka Böhm


Digitale Medien

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„Die ausführliche Erklärung der Frage und des eigenen Standpunkts und Kontextes ist die wichtigste Voraussetzung auf der Suche nach jedweder Antwort." Jukka Boehm

Insights from Jukka Böhm – Interview

Mit welchen drei Eigenschaften würdest du deine Werkstatt beschreiben?
Offen ohne/für jede Überlegung.

Was begeistert dich in deinem Bereich am meisten?
Das erproben von Ideen. Die Ergebnisse aus den Strategien zur Erfüllung der
vielfältigen Anforderungen und Ansprüche auf allen Seiten.

Wer oder was begeistert und inspiriert dich?
Musik, Forschende und nachdenkende Menschen, Bücher als Zugang zu fernen,
fremden, vergangenen oder möglichen zukünftigen Welten. Bild und Film als
Inspiration für die Realität und das tägliche tun.

Warum arbeitest du an einer Hochschule?
Vermutlich bin ich am individuellen Dialog interessiert und habe Spaß am auf den
Grund der Sache gehen. Analyse und technische Optimierung von gestalterischen
Lösungen für reale Probleme sind ein spannendes Arbeitsgebiet. In der freien
Wirtschaft wird dagegen gerne auf Standartlösungen zurückgegriffen, um
Entwicklungsaufwand zu reduzieren.

Warum gerade an der HfK Bremen?
Es schien mir die Stelle zu sein, welche das größte Maß freier Arbeit zulassen
könnte, zumindest damals und im Vergleich zu einer Tätigkeit als
Lehrbeauftragter, Projektmitarbeiter oder Koordinator.

Was zeichnet in deinen Augen die HFK (Werkstätten) aus?
Individuelle Betreuung für individuelle Fragestellungen. Die Anachronism-
Veranstaltung in der Schwankhalle beschreibt es ganz gut mit ‘difficult music, for
difficult people’.

Was ist besonders an deiner Werkstatt?
Die Herausforderung herauszufinden was in welcher Form in der gegebenen Zeit
möglich ist, wozu ein ertasten der Grenzen des Machbaren gehört. In meiner
Situation ist der Student, die Studentin als Antriebsfeder Projektbestandteil und
gleichzeitig die größte unbekannte, deren Charakteristik in erster Linie
kennenzulernen gilt. Dazu werden Strategien bzw. Lösungswege diskutiert, was mit
dem Spannen einer Antriebsfeder zu vergleichen ist.

Zu welchem Zeitpunkt wirst du von den Studierenden in ihr Projekt einbezogen?
Es ist natürlich ganz unterschiedlich, aber ganz grundsätzlich hängt das von den
individuellen Fähigkeiten und dem Fokus des Projektes ab. Im besten Fall bereits
vor Beginn eines Projektes.

Was bedeutet Interdisziplinarität für deine Werkstatt? Welche Formen der
Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen/Werkstätten gibt es?
Für mich wird Interdisziplinarität zu einer Form der Zusammenarbeit, dort wo die
Komplexität eines Projektes so vielfältig wird, dass der kollegiale Austausch zu
einer für beide Seiten interessanten Notwendigkeit wird.

Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?
Als ich 2002 an meiner Diplomarbeit schrieb empfahl mir ein Kommilitone bewirb
Dich doch mal an der HfK. Daraufhin bewarb ich mich und wurde zu
Bewerbungsgesprächen eingeladen. Ohne mich ein weiteres Mal beworben zu
haben wurde ich ein weites Mal eingeladen. In den Räumlichkeiten des damaligen
In-Instituts Coinn, wurde wie mir schien, nur geprüft ob ich tatsächlich zu den
eingeräumten Konditionen bereit wäre anzufangen.
Während meines Studiums in Bremerhaven beschäftigte ich mich u.a. mit der
Visualisierung von Datenströmen in VRML, Projektmanagement und in meiner
Diplomarbeit mit pseudonymisierter Kommunikation im Newsnet zur Unterstützung
barrierefreien Wissensaustausches. Deja News bot zu dieser Zeit mit Ihrem
Webinterface umfangreiche Möglichkeiten für die Suche im Newsnet,- nach
Themen oder Autoren filterbar, was zu Diskussionen über Datenschutz und
Privatsphäre führte. 2001 wurde dann der Deja News Research Service von Google
gekauft. Mit 9/11 erschienen mir meine Ambitionen allerdings als Werkzeuge die
Missverstanden werden könnten

Wer war/ist dein Vorbild in deinem Bereich?
Ich denke für mich sind Menschen mit eigenständiger, offener Weltsicht ein
Vorbild, insbesondere dann wenn jemand die Fähigkeit besitzt sich in ferne
Sichtweisen zu versetzten. Kurze Autorenauswahl alphabetisch geordnet: Alfred
Bester – The Computer Connection, Clifford Stoll – Kuckucksei, Peter Vogel – Klang
Bewegung Licht, J.C.Risset – Catalogue of Computer Sythesized Sounds, Nicolas
Collins, Robert Lewis Stevenson, B. Traven, Wolfgang Coy – Sichtweisen der
Informatik.

Was würdest du Studierenden empfehlen?
ich möchte unbedingt empfehlen Bernhard Pörksens
‘Die Beobachtung des Beobachters:*’ zu lesen,- insbesondere in einem DMStudiengang.
In einer mediendominiert Welt ist das Buch ein unterhaltsame
Anregung und Quelle für weitere Ausflüge.
* (… Eine Erkenntnistheorie der Journalistik )

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Digitale Medien

Das Computational Lab, mit Interesse an audiovisueller
Perzeption und Elektronik, unterstützt Studierende im
Kontext projektspezifischer Themen. Programmierung, Audiobearbeitung
im Studio und Audioaufnahmen im Feld, löten und
verbinden von Sensoren mit dem Computer – das bedeutet erforschen
von Möglichkeiten und Evaluation von Wahrnehmung.
Das Labor verwendet Game-Controller, Midigeräte, Arduino,
Hot Glue, Spektrumanalyse, Bewegungserkennung, Radar, Eye
Tracking, Denken, Spekulation, Lärm, Sound, Projektionsapparate,
Phantasie.

The workshop in numbers

  • 16

    Jahren Erfahrung

  • 21

    Mindmaps

  • 17279 Verweise

    verteilt auf 539 Zweigen