Marcus Liebich
3D Werkstatt

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- Werkstatt -
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"If you are doing something new, it has to be an improvement on what came before"
Jiro Ono
Einblicke von Marcus Liebich – Interview
Wer war/ist dein Vorbild in deinem Bereich? Vorbilder sind für mich vor allem Menschen die ihre Prozesse bis zur Perfektion weiterentwickeln. Diese Vorbilder gibt es sowohl in der analogen wie in der digitalen Welt. Was zeichnet in deinen Augen die HFK (Werkstätten) aus? Die „kurzen Wege“ zwischen den Werkstätten. Sowohl räumlich, als auch inhaltlich. Was ist besonders an deiner Werkstatt? Die zwei Wege Verbindung zwischen Virtualität und Realität. Was begeistert dich in deinem Bereich am meisten? Die permanente technische Entwicklung. Im extrem weiten Bereich „3D“ entwickelt sich jeden Tag ständig etwas Neues, das man beobachten, oder an dem man teilhaben kann. Wer oder was begeistert und inspiriert dich? Im Moment begeistert mich die Maker-Szene, die sich langsam aber stetig weiterentwickelt. Die Menschen hinter dieser Bewegung sind davon getrieben sich Technik für sich selbst anzueignen, weiter zu entwickeln und weiterzuverbreiten. Wie wichtig findest du das Handwerk im Kunststudium? Ich finde es immens wichtig, dass man sich Fähigkeiten und Wissen in den Bereichen in denen man sich künstlerisch Betätigen will aufbaut. Jede Handwerksdisziplin hat über die Jahrzehnte einen reichen Erfahrungsschatz aufgebaut. Alleine schon um nicht all die Fehler zu wiederholen, die Grundlage dieses Erfahrungsschatzes sind, tut man gut daran sich diesen anzueignen, bevor man sich dann an eigene Fehlversuche macht. Was nehmen die Studierenden aus der Arbeit in Deiner Werkstatt mit? Dass es sich lohnt ausgetretene Pfade zu verlassen und auf (digitale) Entdeckungsreisen zu gehen. Wie vermittelst du deine besondere Fähigkeiten und Kompetenzen den Studierenden? Erstens durch Einbindung in die regulären Lehrveranstaltungen. Hier gibt es dann in die einzelnen Kurse eingebundene Veranstaltungen von mir. Dort wird im Bezug auf die Lehrveranstaltung dann das nötige Wissen vermittelt. Zweitens aber auch durch selbst angebotene Veranstaltungen mit unterschiedlichen Themen. Manchmal geht der Impuls hier auch von den Studenten aus, die eine bestimmte Thematik abgedeckt haben wollen. Was motiviert dich und was möchtest du an Studierende weitergeben? Ich freue mich immer wenn ich Studenten betreue, die sich nicht mit Grenzen, die ihnen die Technik scheinbar setzt abfinden, sondern die bereit sind „Blut,Schweiß & Tränen“ zu investieren, um diese Grenzen zu sprengen. Welche Projekte und Aktivitäten sind eine Herausforderung für dich? Jedes Projekt, welches von Studenten an mich herangetragen wird, hat ab dem Punkt, ab dem es in eine reale physische Realisierung geht, das Potential eine Herausforderung zu werden. Das ist beim digitalen Modellbau nicht anders als beim analogen Modellbau. Der Entwurf verlässt hier dann erstmals das Stadium wohlgemeinter Konzeptbeschreibungen und schöner Zeichnungen und muss sich den Anforderungen der echten Welt stellen. Was würdest du Studierenden empfehlen? Dranbleiben! Die Tatsache das sich ein Entwurf in einem CAD/3D Programm scheinbar nicht konstruieren lässt, ist kein in Stein gemeißeltes Gesetz. Manchmal muss man nur die Software wechseln oder Werkzeuge aus anderen Bereichen zweckentfremden, um doch zu einem Ergebnis zu kommen. Hast du zu ehemaligen Studierenden noch Kontakt? Immer mal wieder. Häufig werde ich kontaktiert, weil gerade jemand irgendein CAD Problem auf dem Bildschirm hat. Die meisten davon kann man in 5 Minuten lösen, die anderen Probleme fallen dann halt in die Kategorie „Interessant“.